Cervia Kitefestival 2008- same same but different
Es war ein Ritual, dass bereits ein wenig zu
riechen begonnen hatte !
Unser Lager in der Mitte des Feldes, nahe am
Meer, links Steffi und Koli, rechts Gerhard und Daniela, Nick mittendrin,
Makoto nicht weit, in Rufweite Therese und das Syndikat locker verteilt im
Umfeld. Sobald der Vormittag in seine reife Phase getreten, bewegen sich
Gestalten schleichenden Schrittes in über die Jahre ausgetretenen Pfaden
zur Intifada Weinschänke auf einen Pinot Grigio, zur Bierbar oder zum
Benito.
Doch heuer ?
Orientierungslose DrachensteigerInnen irren auf einem langen, schmalen
Streifen Strandes umher, auf der Suche nach FreundInnen, Pasta und Wein,
stolpern über Sandhügel und Gruben, wirren Blickes, fluchend der Zeiten
der Veränderung, die uns zwingen, die Trampelpfade des althergebrachten zu
verlassen und unsere Sinne dem Neuen zu öffnen.
Alsdann !
Das Fest ist an den Ort seines Ursprungs zurückgekehrt, in den tiefen
Süden Cervias, fast schon nach (horrible dictu!) Cesenatico. Der
Flugstrand ist schmal, dafür ewig lang, in der Tiefe grünt die Pinarella,
kein Hotel Purgatorio vermussolint die Sicht, keine Kräne werfen
Baumaterial auf albanische Passanten, BagnobesitzerInnen und Padrones
heben erfreut die Augenbrauen ob der unerwarteten Gäste in dieser Unzeit
des Wartens auf die Hochsaison.
Und wir gehen nach langem wieder offenen Auges umher, prüfen und
verwerfen, finden die Orte des Genusses und der Harmonie und wer da
räsoniert, früher sei doch alles viel besser gewesen, möge Wampe und Arsch
in Bewegung setzen und sich auf die Suche nach seinem eigenen
arteventischen Shangri La machen !
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