Kasi- Phoukoun   14. Januar 2007   45 km-  1350 hm

06_phoukoun_001 06_phoukoun_002 06_phoukoun_003 06_phoukoun_004 06_phoukoun_005 06_phoukoun_006 06_phoukoun_007
06_phoukoun_008 06_phoukoun_009 06_phoukoun_010 06_phoukoun_011 06_phoukoun_012 06_phoukoun_013 06_phoukoun_014
06_phoukoun_015            

So, heut wird es "ernst", wir müssen hinauf auf etwa 1400 Meter, was bedeutet, über 1000 Meter zu klettern. Die Etappe ist wohl nur lächerliche 45 Kilometer lang, es gibt aber keine Flachstücke. Der Lonely Planet Reiseführer behauptet, es seien 10,2 km moderate und 14,9 km hard climb, ohne genauer anzugeben, mit welchen Steigungen zu rechnen ist. Da wir bereits wissen, dass für uns bei Steigungen über 10% recht bald zur Qual werden, beschließen wir, die Sache so energiesparend wie möglich hinter uns zu bringen, jedweden Ehrgeiz außen vor zu lassen und mehr oder weniger so langsam wie möglich zu fahren sowie Pausen einzulegen, bevor wir sie benötigen.
Auf den ersten zehn Kilometern ist die Steigung kaum zu bemerken, kurz nach einem Badeteich mit heißem Wasser und dem ersten Cola des Tages beginnt der erste "moderate climb". Zu unserer Freude pendelt die stetige Steigung so zwischen vier und sechs Prozent, also ideal fürs entspannte Genussklettern. Nach sieben Kilometern folgt ein kurzen Fastflachstück und dann folgt die "Stunde der Wahrheit": 15 km hard climb. Nun, aus der Stunde werden mit Pausen zwei Stunden und als Wahrheit stellt sich heraus, dass die Sache völlig harmlos ist. Wenn das ein hard climb sein soll, dann möcht ich gern wissen, wie die Autoren des Reiseführers eine österreichische Bergstrasse klassifizieren würden- vertical climb etwa? Wir radeln gemütlich mit so 10 km/h dahin und kommen nicht einmal ins Schnaufen, machen ab und an ein Zigaretten, Wasser und Pinkelpause, genießen die herrliche Berglandschaft und sind eins- zwei- drei ohne Anstrengung oben. Noch einige Kilometer auf und ab, dann 4 km "moderate climb" (warum moderate ist uns nicht ganz klar, es ist genauso steil/ flach wie der Anstieg vorher und wir erreichen Phou Khoun.
Von hier zweigt die Strasse Nr. 7 nach  Phonsavan zu der Ebene der Steinkrüge und weiter nach Vietnam ab, um diese Kreuzung spielt sich das ganze Leben des Ortes ab. Von der Terrasse im ersten Stock des Saipasong Guesthouses haben wir bei dem einen oder anderen Bier (sonst gibt es hier nicht viel zu tun) einen schönen Überblick auf das rege Treiben. Das Zimmer ist ein typischer "Schuhschachtelraum"- das Bett passt gerade so hinein. Bad und Toilette sind am Gang, geduscht wird in traditioneller Art mit Kaltwasser, das wir mittels eines Häferls aus einer Wassertonne schöpfen.
Nach einem Teller köstlichen Laab Gais mit Klebreis ziehen wir uns gut eingepackt (hier oben wird es recht kühl, überhaupt, wenn der Wind bläst) auf den Balkon mit dem Schubert Franzl und unserem alten Freund Beer Lao zurück
.

Vientiane Na Nam Ta Hoa Vang Vieng Kasi
Phoukoun Kiou Ka Cham Luang Prabang 1 Luang Prabang 2 Pakbeng

home