Heute erwartet uns die
spektakulärste Etappe. Ein ständiges auf und ab in 1100 und 1400 Metern
Seehöhe. Start und Ziel liegen zwar gleich hoch, trotzdem gilt es mehr als
1000 Meter zu klettern, doch nach der Erfahrung des Vortages können uns
die zu erwartenden hard climbs nicht schrecken. Der Tag beginnt mit einer
längeren Abfahrt, es ist kühl und noch recht neblig, so dass wir erstmals
froh sind, Haube und Handschuhe mitgenommen zu haben. So alle 10 Kilometer
passieren wir ein Dorf, wo wir mit Sabadee!! Rufen angefeuert werden wie
die Fahrer der Tour de France beim Anstieg nach Alpe d`Huez. Vier Stunden
und drei Colas später erreichen wir unser Ziel: Kiou Ka Cham, ein LKW Stop
mit drei (laut Loose) Guest- und zwei Wirtshhouses. Unser Zimmer liegt in
einem Gang, der vom öffentlichen Teil eines dieser Wirtshäuser zum
privaten Teil mit Garten, Hühnern, Schweinestall und Waschküche führt,
was uns einen akustischen Eindruck vom laotischen Familienleben in einem
Bergdorf garantiert. Das kulinarische Angebot ist ausgesprochen üppig,
sogar eine Speisekarte in Englisch ist vorhanden, an Strassenständen
können wir frisch gebackene Baguettes und Käse (den mit der lachenden Kuh)
erstehen, drei Mönche sitzen in Ermangelung eines Wats vor einer
Holzhütte.
Das Abendprogramm heißt zur Abwechslung "Die Letzten Tage der Menschheit"+
Lao Beer.
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