So, da sind wir endlich in
der "pulsierenden" Hauptstadt von Laos gelandet. Nach drei Tagen zwecks
Akklimatisierung (Zeitumstellung, Klima, ungewohnte Gewürze, Bazillen und
Biere) im Mutmee
Guesthouse in Nonkhai auf der südlichen, thailändischen Seite des
Mekong und der kurzen Fahrt über die Freundschaftsbrücke in die
Volksrepublik (eine der letzten ihrer Art) sind wir bereit für das
laotische Abenteuer. Diese lässt auf sich warten- Vientiane ist zwar die
größte und wichtigste Stadt des Landes, wovon wir allerdings wenig
bemerken, es geht sehr kommod zu. Vientiane hat keine Sensationen zu
bieten, es besticht durch seine schöne Lage am Mekong, seine breiten, fast
leeren Strassen und seine Weitläufigkeit- ist gibt eine Menge Platz.
Um den "Horden" von Reisenden im direkten Stadtzentrum auszuweichen nehmen
wir Quartier in der
Villa That Luang etwas außerhalb im Norden kurz vor dem Vat That Luang.
An sich haben wir die Vats schon ziemlich über, dieser macht sich aber
schon sehr nett, besonders bei Sonnenuntergang.
Die beliebteste Beschäftigung der BesucherInnen Vientianes tagsüber ist,
am Ufer des Mekong unter schattigen Bäumen zu sitzen, scharfen Salat zu
essen und dabei das eine oder andere Bier zu vernichten. Das Abendprogramm
sieht ähnlich aus, nur wird dann am selben Ort unter Lichterketten Fisch
gegessen.
Was das Bier angeht, so müssen wir konstatieren, dass diese sowohl
schmackhaft wir wohlfeil ist- eine große Flasche (0,66 l) kostet so 70
Cent. Doch wo Licht, da auch Schatten. Die Schatten kommen zumeist von
Down Under, sind jung, hemmungslos und gierig und kübeln sich bereits am
Vormittag voll, was mit einigen unguten ohrenbetäubenden
Begleiterscheinungen verbunden ist.
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