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3.1 | 4.1 | 5.1. | 6.1. | 7.1. | 8.1. | 9.1. | 10.1. | 11.1. | 12.1. | 13.1. | 14.1. | 15.1. | 16.1. | 17.1. | 18.1. | 19.1. |
20.1. | 21.1. | 22.1. | 23.1. | 24.1. | 25.1. | 26.1. | 27.1. | 28.1. | 29.1. | 30.1. | 31.1. | 1.2. | 2.2. | 3.2. | 4.2. |
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Wiederum eine Nacht mit wenig Schlaf! Doch diesmal haben die Strandhunde und nicht Hähne für ein nächtliches Konzert gesorgt und sich ausgerechnet den Platz vor unserer Hütte als Bühne ausgesucht. Es muss zugegeben werden, dass sie ausgesprochen talentiert sind, was die Modulation ihres Gesanges angeht- vom durchdringenden Fiepen über tränendrüsendrückendes Winseln zu gefährlichem Knurren, rhythmischem Klacken- ein unerschöpfliches Repertoire an Lauten- normal bellen können sie natürlich auch. So wird es nichts mit Sonnenaufgang am Strand, um 10h blicke ich verschleierten Auges auf Fried Eggs, Toast, Bacon und Kaffee. Diesen mixt man/ frau selbst,; eine Thermoskanne mit heissem Wasser und eine Dose Nescafe stehen bereit. Wo das Meer schon einmal da ist muss auch schwimmen gegangen werden, das Wasser ist erwartungsgemäß bacherlwarm, es gibt kaum Wellen und auch keine Seeigel oder Quallen weit und breit. Da das Essen im Resort so schmeckt wie das Essen in Resorts eben schmeckt, nehme ich das Rad und fahre ins Inselinnere (In Resorts und Guesthouses leidet das Essen unter Feigheit vor dem Gast, soll heißen, dass alle Geschmacksrichtungen, die auf Ablehnung stossen könnten, weggelassen werden- also kaum Chili, keine Fischsauce, kein Koriander etc.). Gleich neben der Schule befindet sich ein einfaches Lokal mit großem Tisch unter Bäumen , das keine Konzessionen an den Faranggaumen macht und dort bekomme ich einen schön scharfen Spicy Salad mit viel Koriander, Zitronengras und Limettensaft. Am Nachmittag kommt am Strand eine leichte auflandige Brise auf- Zeit, den Pterodaktylus steigen zu lassen. Ein Unterfangen, dass sich als gar nicht so einfach herausstellt, da der Strand sehr schmal und mit hohen Palmen bepflanzt ist, so dass der Drachen vorsichtig zwischen ihnen und den durch sie erzeugten Turbulenzen hindurchmanövriert werden muss. Endlich ist er in der Höhe, schon nähert sich der erste von den auf Ko Mak heimischen Raubvögel und zieht argwöhnisch seine Kreise. Ein weiterer folgt sogleich und umfliegt den Eindringling. Ich binde den Drachen an eine Palme und ziehe mich in den Schatten der Terrasse zurück und bin gerade am dösen, als ich ein wütendes Gekreisch vernehme. Jetzt umfliegen etwa 50 Vögel den Pterodaktylus, Schreien und greifen ihn an, um ihn zu verscheuchen. Das geht etwa 20 Minuten so, dann haben sie bemerkt, dass der Fremdling ein harmloser ist und hauen ab. Sie kommen auch an den nächsten Tagen nicht wieder, sind anscheinend äußerst lernfähig.Zum Nachtmahl gibt es ein wenig inspiriertes Rotes Curry mit Shrimps im Ao Kao, ein Bier auf der Terrasse und ein paar Kapitel des „Mann ohne Eigenschaften“, gelesen von Wolfram Berger aus dem iPod (das bekannteste nicht fertig gelesene Buch der österreichischen Literatur gibt es auf zwei CD`s im MP3 Format beim legendären 2001 Versand für wenig Geld zu erstehen). geradelt: 12 km |