Heute geht`s mit dem Bus
nach Bangkok, Radcomputer kaufen. Wir ersparen es uns, 300 Kilometer durch
langweiliges, trockene und flaches Land zu fahren. Der Super Luxus
airconditioned Bus fährt um 6h 30 ab, ist so gut wie leer und erreicht den
Chatuchak (Busbahnhof Nord) nach vier Stunden.
Wir wollen lieber nicht die ganze Strecke nach Banglamphu radeln (von
wegen verfahren und so) und halten uns einfach stetig in westlicher
Richtung, wo wir früher oder später auf den Chao Phraya treffen müssen.
Von dort nehmen wir das Boot nach Thewet. Dort gibt es in einer Sackgasse
eine fleine Ansammlung von Guesthouses, das Sawasdee scheint mir nicht
gerade die beste Wahl zu sein, doch für zwei Nächte wird´s schon ok sein.
Man/ frau könnte annehmen, das Radfahren in Bangkok sei eine gefährliche
Sache- zehnspurige Strassen, dichtester Verkehr, massenhaft Mopeds und
Autobusse. Mitnichten, wir müssen die Erfahrung machen, das wir uns hier
sicherer fühlen als daheim in Wien. Die Verkehrsteilnehmer sind an sich
durchschlängelnde einspurige Fahrzeuge gewohnt und sind deshalb
entsprechend aufmerksam. Die Fahrweise ist wesentlich rücksichtsvoller und
weniger aggressiv als in Wien (die WienerInnen scheinen uns sowieso die
gemeinsten, bösesten und rachsüchtigsten AutofahrerInnen des Globus zu
sei- trotzdem meinen 90% von ihnen, der Gruppe der 10% versiertesten
AutofahrerInnen zugehörig zu sein), selbst auf einer vielspurigen Strasse
ist es kein Problem, über 6 Fahrstreifen zum Abbiegen zu wechseln. Nur die
Orientierung ist etwas schwierig, da wir wegen der Einbahnen oft von der
geplanten Route abweichen müssen. Ein Kompass ist für solche Fälle ein
probates Hilfsmittel.
Mit einigen Umwegen erreichen wir den Pro Bike Shop am Lumpini Park,
Bangkoks nobelsten Fahrradhändler und erstehen einen neuen Radcomputer.
Ein Bier im Lumpini Park und es geht zurück zum Sanam Luang, um einen
Drachen steigen zu lassen. Wir hängen noch ein wenig in der Khao San herum
und stärken uns mit einer schön scharfen Tom Yum
geradelt 45 km |